Rabat, 15.4.2012

Dienstag, 10.4- Sonntag, 15.4.

Die Fahrt nach Tanger war einfach,, ich fuhr immer Richtung Centre Ville und so fand ich auch in unmittelbarer Nähe der Medina einen Parkplatz. Zu Fuß erkundete ich die Medina, die typischen Suqs und kleine Geschäfte reihten sich in den engen Gassen aneinander.  Nach einem Kaffee am berühmten Platz Sokka ging es dann um 16 Uhr Richtung Campingplatz Achakar, in deren Nähe auch die Grotte Hercules  (der Sage nach versteckte sich Hercules in einer dieser vom Meer ausgewaschenen Höhlen) zu besichtigen ist.

Entlang der Küste mit einem kleinen Umweg über Ashilah fuhr ich Richtung Teoutant über das Gebirge nach Chefchaouen.  Die Straße war sehr schön entlang der Berge und führte mich auf über 1900 m Pässe.

Am Nachmittag ging ich über steile Stufen den Weg in die Medina von Chefchaouen. Diese Stadt wurde 1471 von den geflüchteten Moslems gegründet und war bis 1920 den Christen nicht zugänglich. Die herrlichen blaufärbigen Häuser wurden angeblich wegen der Ungeziefer so bemalt. Ich schlenderte durch die engen Wege und war von den vielen blauen Tönen der Häuser sehr angetan.

Auf der Fahrt nach Fes wurde leider das Wetter immer schlechter, es setzte Regen ein und die darauf folgenden Nächte waren sehr kalt. So beschloss ich zuerst wegen der Wetterprognose Meknes zu besichtigen, eine der vier Königsstädte. Bei  wechselhaftem Wetter hatte ich bald die Medina und das Museum besichtigt, am Nachmittag hatte mich ein Fremdenführer dann auf einer kleinen Stadtrundfahrt die sonstigen Sehenswürdigkeiten gezeigt.

Am Samstag war das Wetter endlich ein wenig besser, es regnete nicht mehr und auch die Sonne spendete ein paar erwärmende Strahlen.  Ich hatte wie am Vortag den Plan, zuerst in die Nähe der Medina in Fes, der zweiten Königstadt, zu fahren und dann einen Fremdenführer zu organisieren. Aber schon nahe vom Zentrum von Fes wurde ich von einem Mopedfahrer erspäht, der sofort einen Bruder hatte, der gut Deutsch spricht und mich gleich in Empfang nimmt. Nachdem er mich zu einem Parkplatz lotste, der viel zu weit weg von der Medina war, war auch in der Zwischenzeit  „sein“ Bruder mit dem Auto da. Dieser meinte, an der Rückseite wisse er einen gesicherten Parkplatz und so tauchten wir in die Medina ein. Durch dunkle, enge, verlassene, schmutzige Gassen oder enge Wege gelangten wir in das Herz der Medina.  Mein Fremdenführer hatte einen sehr raschen Schritt eingelegt, fast im Eilzugstempo durcheilten wir den Trubel der Altstadt. Mir war es recht, ich hatten schon am Vortag in Meknes viele dieser kleinen Suqs gesehen, in Fes waren es noch viele deren mehr und auch deren Leute.

Geschichtliches wusste der Fremdenführer nichts zu erzählen, aber dafür gibt es ja einen Reise Know How. So kam ich auch in den Genuss eines Teppichhändlers, dessen fantastischer Ausblick über den Dächern der Medina die 200 DH des Führers Wert waren. Nach drei Stunden hatten wir es geschafft, wieder beim Auto zu sein, ich einen Eindruck der Medina und die unbeschreiblichen Lebensumstände zu bekommen.

Nun bin ich in Rabat, der dritten Königsstadt und Hauptstadt von Marokko gelandet, leiste mir ein Hotelzimmer, habe das Auto sicher nebenan in eine Parkgarage gebracht und hoffe, morgen geht alles glatt beim Antrag für das Visum für Mauretanien.

Ein Gedanke zu „Rabat, 15.4.2012“

  1. Hallo Roberto, Tanger war für mich und Otti die Hochzeitsdestination.
    Haben dort Teppiche etc. gekauft.
    War eine schöne Ziet.
    Mache es gut und passe auf- auf die rauchenden Flaschen.
    lg Helmut und Otti

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