Entspannt fuhr ich zur Grenze nach Benin. Die Formalitäten waren an der Grenze zu Togo sehr rasch und ohne Stress erledigt. Nun fuhr ich nach Benin ein und ein Grenzposten hielt uns sofort auf, ohne Visum keine Einreise. Ich erklärte ihm, ich wolle es ja jetzt an der Grenze machen und er führte uns nach einigen Diskusionen doch zu seinem Boss.
Auch dieser Boss meinte, an dieser Grenze gibt es kein Visum, es ist nur in Lome bei der Botschaft erhältlich und ich müsse nach Togo zurück. Nur wenn ich ein Flugticket hätte, könne er mir ein Transitvisum für 48 Stunden ausstellen. Es bedurfte einiger Überredungskunst, auch mein Auto als transitwürdiges Verkehrsmittel ebenso wie ein Flugzeug zu klassifizieren. Nach einigem Hin und Her gab er dann doch nach, wies einem Posten an, uns ein Transitvisum für 48 Stunden auszustellen. Glück gehabt, wäre echt unangenehm gewesen nochmals nach Togo wegen dem Visum für Benin zu müssen. Von soviel Freude ein wenig übermütig überhörte ich kurz darauf das Pfeifsignal einer Straßenkontrolle, ein kleines Präsent mittels eines T-Shirt bereinigte dann den Zwischenfall.
Bei unserem nächsten Quartier Grand Popo waren wir bald angekommen, es ist allerdings relativ teuer und wenig Leistung für 6000 CFA, nur campieren, kein Frühstück. Am nächsten Tag brachen wir gemütlich auf um nach Norden zu fahren, bis auf ca. 20 km waren die Straßen in einem sehr guten Zustand.
Chez Monique hieß unser nächster Campingplatz, mit einem Travel Agent besichtigten wir einen Vodoo Tempel und ein Vodoo Village. Immer wieder beeindruckend, wie einfach diese Leute leben, welchem Zauber sie erliegen oder eben glauben. Laut Führer sei Vodoo ja eigentlich nichts anderes als eben auch eine andere Religion.
Nigeria ist unsere nächste Station.