Windhoek, Namibia, 22.12.2012

Nun sind wir in Windhoek  gut angekommen und haben uns im Chameleon Backpackers einquartiert, das in unmittelbarer Nähe zum Zentrum liegt. Knapp bevor die Weihnachtsferien beginnen (teilweise werden schon ab 17.12. die Geschäfte oder Firmen geschlossen) hatte ich noch die Reparatur für den Nissan in Auftrag geben können. Ohne Stress wird eine KFZ Fachwerkstätte für 4×4 Autos mit deutschem Chef den Nissan im neuen Jahr wieder fit machen und alles tauschen, was kaputt ging.

Der Stellplatz in der Nähe des Airports bietet alles was ich mir gewünscht hatte. Das Auto ist sicher in einer Halle untergebracht (natürlich inklusive dem Aufladen der Batterie), es gibt ein Restaurant und  Nächtigungsmöglichkeit in einem Hotel und der Transfer zum und vom Flughafen wird ebenfalls angeboten.

In den paar Tagen, die uns noch bleiben werden wir Windhoek erforschen und der Weihnachtsrummel der Menschen wird uns nicht anstecken. 

Weihnachten werden wir ca. 100 km südlich von Windhoek im Lake Oanob Resort verbringen, Elisa, eine liebe Bekannte aus der Schweiz arbeitet hier als Volontärin und hatte uns noch den letzten Campingplatz reservieren können.

Einen besonderen Dank möchte ich allen Freunden aussprechen, die mit uns die Reiseabenteuer mit verfolgt haben und  sehr nette Kommentare geschrieben haben, sie waren uns in den oft nicht immer einfachen Situationen eine besondere Stütze. 

 Ein gesegnetes Weihnachten und alles Liebe zu den Festtagen wünschen wir allen die uns auf der Reise von Ghana nach Namibia begleitet oder die wir unterwegs getroffen haben.

 PS: Diesmal fliegen wir mit der Lufthansa bzw. ihren Partnerairlines

Etosha NP, Namibia, 17.12.2012

Die Fahrt von Lubango, von der La Saletta Mission zur Grenze nach Namibia war durch die schöne Landschaft und dünne Besiedelung gekennzeichnet. Ein Wild Camp am Kunene River direkt am Wasser auf einer Sandbank mit Lagerfeuer und traumhaftem Sternenhimmel war ein letztes Highlight, das wir in Angola erlebten.  An der Grenze angekommen, waren wir erstaunt, das es sehr schwierig war, zumindest 220 N$ zu wechseln, die wir für die Roadtax in Namibia zahlen mussten.

Mit genug Namibia Dollars vom Geldautomaten campierten wir in der Opuwo Lodge und trafen ein Schweizer Pärchen, Patrick und Ingrid, mit denen wir dann noch einen netten Abend in unserem nächsten Camp bei den Epupa Falls verbrachten. Der Besuch in einem Himba Village bei den Himbas informierte uns über die einfache Lebensart dieser Menschen, die durch ihren besonderen Körperschmuck auffallen. Ein mit Butter und rötliches Steinpulver Gemisch wird auf die Haut und Haare aufgetragen, dadurch wird der Glaube an das Symbol Kalb verwirklicht. Der Kunene River wird  in Namibia aufgestaut und daher sind die Ruacana Wasserfälle nur mehr in der Regenzeit mit genügend Wasser zu besichtigen. Wir hatten Pech, gerade ein im Steinmassiv durchlässige Stelle erzeugte einen Miniwasserfall. Ein schönes Erlebnis war die Fahrt mit einem Motorboot am River, ein Mann der vor seiner Pensionierung bei dem Kraftwerk gearbeitet hatte, lud uns zu einer Runde ein.

Dann ging es zum Etosha NP, wo wir in Sachsenheim, einer Lodge mit eindeutigen deutschen Wurzeln campierten. Wir trafen Martin und Claudia, ein Pärchen aus Österreich,  das schon mehrere Jahre in Kapstadt lebt und auch den NP besuchte. Zeitig in der früh brachen wir zur Pirsch auf, ein wirklich besonderer Glückstag ließ uns fast alle Raubtiere des NP, Löwen, einen Geparden mit einem noch keine 14 Tage altem Jungen, Hyänen, ein Nashorn, Elefanten, Zebras, Gnus und Giraffen neben den vielen Springböcken und Kudus und viele Vogelarten sehen. Ein traumhafter Sonnenuntergang begleitete uns auf der Fahrt zurück in die Lodge. Nun sind wir auf dem Weg nach Windhoek, vielleicht gelingt es noch vor den Feiertagen das Auto reparieren zu lassen. Auch einen Langzeit Stellplatz für den Nissan müssen wir noch finden. Allerdings haben wir bereits den Rückflug gebucht, am 29. Dezember 2012 werden wir wieder in Wien Schwechat ankommen, mehr als 10000 km Reiseabenteuer liegen dann hinter uns.