Lome, Togo, 31.10.2012

Nach dem Einkauf in einem Supermarkt und einer endlosen Schlange bis zur Ausfahrt war ich endlich bei dem Polizisten angelangt, der den Verkehr regelte. Trotz der Hitze und dem Verkehrsgewühl bemerkte er sofort, das ich meinen Sicherheitsgurt nicht angelegt hatte. Schnurstracks kam er an mein Auto und fragte mich nach der Driver Licence. Ich gab ihm meinen alten abgelaufenen ÖAMTC Führerschein, er war offensichtlich noch nicht zufrieden und forderte mich auf, an den Rand zu fahren.  Diese Gelegenheit nutze ich um ihn meinen internationalen Führerschein als Souvenier zu hinterlassen. Ich hatte nach der nervenzermürbenden Ausfahrt aus dem Supermarkt einfach keine Lust auf eine afrikanische Diskussion und fuhr einfach davon.

Die Fahrt zur Grenze verlief ohne Stress und auf guter Straße. Jedoch in Demu, kurz vor der Grenze zu Togo kostete uns eine Baustelle allen Zeitvorrat um noch vor der Dunkelheit die Grenze zu passieren.

So erwartete uns das pure Chaos an der Grenze, verschärft mit Stromausfall, jede Menge Helfer und  das übliche Prozedere.  Ghana war dann bald verlassen, in der Dunkelheit nun nach Togo. Das Visum kostete 10000 CFA pro Person (Ausstellung mit Taschenlampe), dazu kam leider ein nicht auf Video festgehaltener Geldwechselbetrug, der aber klassisch ablief. Wechselkurs fixiert, natürlich für mich zuerst positiv, dann ein zu geringer Wechselbetrag retourniert, Urgenz, nochmaliges Zählen vom Geldwechsler und bei der Geldrückgabe ließ er einfach ein paar Scheine in der Hand verschwinden. Ich bemerkte zwar sofort den Schwindel, aber wie auf Befehl wurden wir von „sogenannten“ Bettlern umringt, und der Geldwechsler verschwand laufend in die Dunkelheit.

Na ja, für diese afrikanische Lehrstunde waren 30 Euro als Lehrgeld fällig, nicht gerade billig.

Unser Nachtquartier bei Chez Alice fanden wir in der Dunkelheit dann zum Glück recht schnell, bei einem guten Fisch mit Salat ging der anstrengende Tag zu Ende.

Heute war relaxen angesagt und Vorbereitungen auf unsere nächsten Etappen. Am 1. November werden wir nach Benin weiter reisen.

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2 Responses to Lome, Togo, 31.10.2012

  1. Seward says:

    Servus Robert,
    schon eine zeitlang nichts von Dir gehört, denk an Euch, hoffe alles im grünen Bereich…
    Liebe Grüße von daheim
    Seward

  2. Günter says:

    Hallo Robert, du wilder Hund,- ich verfolge gespannt eure Route und freu mich schon auf den nächsten Reisebericht. Lass wieder etwas von dir hören . Liebe Grüße und alles Gute Günter und Margit

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