Accra, Ghana, 29.5.2012

Ghana empfing mich mit Regen. Die Fahrt zur Grenze ging zügig voran, nach ca. 150 km hatte ich nun meinen letzten Grenzübertritt für die erste Etappe vor mir. Unglaublich, ich hatte bei der Einreise in Cote d’Ivoire nur das Carnet für das Auto vorgezeigt, niemand wollte das Dokument für die Einfuhr des Auto bescheinigen und abstempeln. Ronald hatte deswegen schon unruhige Nächte, was passiert nun bei der Ausreise? Wie in Afrika üblich, nicht viel, außer die Daten des Carnet wurden akribisch in ein Buch eingetragen und das war’s. Auch der Stempel im Reisepass war schnell erhalten und so easy und freundlich hatte ich die Ausreise hinter mich gebracht. Nach kurzer Fahrt über eine Brücke war Ghana erreicht. Auch hier kein Stress, zum ersten Mal wurde allerdings die Gelbfieberimpfung kontrolliert, das Carnet abgestempelt, Geld gewechselt und ich war in Ghana eingereist.

Mein Ziel war die Green Turtle Lodge, eine Öko Lodge direkt am Beach und nur über eine sehr schlechte Strasse von ca. 10 km Länge erreichbar. Kein Internet, keine uneingeschränkte Stromverfügbarkeit, eben deshalb ÖKO, so erklärte mir der holländische Manager die Situation. Aber trotz allem ein Platz zum Entspannen und genießen, einfach die Seele baumeln zu lassen, nach fast 9000 km Reise hatte ich mir zum Abschluß diesen Platz verdient.

In dem naheliegenden Dorf konnte ich hautnah in das Leben der Einheimischen eintauchen, auch deshalb, weil mich der Manager zu seinem hier lebenden Girlfriend brachte und sie auch in die einheimischen Sprache Ahunter übersetzte.

Zeitig am nächsten Morgen machte ich eine Kanufahrt auf dem vom landesinneren führenden River, entlang der Mangroven und der Vögel, die es zu beobachten galt.

Nun bin ich am Ziel meiner ersten Etappe Accra angekommen und werde bald heimfliegen. Gerade rechtzeitig, denn nun beginnt die Regenzeit und neben der Temperaturen von mehr als 30° wird es natürlich auch sehr feucht und unerträglich schwül. Ich freue mich aber schon auf die Rückkehr im Spätherbst, dann werde ich wohl auch mehr Zeit in Ghana verbringen.

Nachsatz: Ghana wollte mich doch nicht so schnell los werden, zuerst keine Ticketbuchung durch opodo.de (rate dringend ab, diese Ticketplattform zu nutzen, ich hatte erst kurz vor meinem Abflug ein Mail über die Stornierung des Tickets erhalten, obwohl ich den Sicherheitscheck der Kreditkartenzahlung erfüllte), dann natürlich am Flughafen keine Wahl, mußte eine Stunde vor Abflug ein doppelt so teures Ticket buchen, um zwei Stunden später die Absage des Fluges wegen Probleme beim Cockpitcheck zu erfahren und die Nacht im Hotel verbringen. Keine weiteren Informationen von Portugal Airline (ebenfalls nun unter die “bad” Airlines zu reihen), sitze nun im Hotel um (may be) am Nachmittag vielleicht nach Hause zu fliegen, natürlich Ankunft ungewiss, typisch Afrika.

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2 Responses to Accra, Ghana, 29.5.2012

  1. Good to see you make it to Accra,
    All the best in Europe en we keep in touche.
    Ronald and Polly

  2. Alex says:

    Lieber Robert, es war sehr interessant Dich dem Wiener Rathausplatz kennengelernt zu haben. Mich hat Deine Traum-Reise sofort fasziniert! Vor allem, da ich einen persönlichen Bezug zu diesem Kontinent habe, wenn auch nur zur südlichsten Spitze. Mit Deiner Traumerfüllung hast Du mich und sicherlich auch viele andere inspiriert die Umsetzung der eigenen Träume voranzutreiben. Wünsche Euch nur das Beste für die Erreichung Eurer Ziele. Würde mich Freuen Euch wieder zu sehen. Lieben Gruss, Alex P.S: Bitte sende mir Deine Kontaktdaten.

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