Agadir, 20.4.2012

Eine große Schlange von Menschen erwartete mich schon bei der Botschaft von Mauretanien. Zu meiner Überraschung wurde bereits vor ¾ 9 Uhr begonnen, die Visumanträge entgegen zu nehmen. Nachdem ich am Vortag zwar ein Formular vom Internet bereits ausgefüllt hatte, war ein Original von der Botschaft gefragt. Das Umschreiben war schnell erledigt und so stellte ich mich in der Reihe hinten an. Bald begann jedoch der afrikanische Disput, wer wohl schon zuerst da war und auch der Beamte von der Botschaft diskutierte kräftig mit. Nach eineinhalb Stunden war ich endlich an der Reihe, nur Kleinigkeiten musste ich auf dem Formular noch nachtragen, mit dem Hinweis, ich wolle nach Senegal wurden die 340 DH Gebühr rasch entgegengenommen. Morgen um 15 Uhr sei der Paß abzuholen. Geschafft!!! Den Rest des Tages verbrachte ich in Mohammedia, einen Ort schon Nahe Casablanca, aber mit einem großen Einkaufzentrum. So hatte ich Gelegenheit, endlich eine (vergesse) Sandschaufel und einen Card Reader zu kaufen. Auch der Campingplatz Ocean Bleu klang gut, das Wetter war sehr sonnig und warm, so blieb ich. En herrlicher Sonnenuntergang und erfolgreicher Tag ging zu Ende.

Am Dienstag, nachdem ich endlich den Paß mit dem Visum nach einer dreiviertel Stunde Wartezeit in Händen hielt, fuhr ich noch um 16 Uhr nach Marrakesch. Knapp nach Sonnenuntergang angekommen, fand ich den Campingplatz Les Relais auch noch rasch, obwohl er nur über eine Piste erreichbar war.

Marrakesch, die vierte Königstadt, auch rote Stadt, (blau für Fes,  grün für Meknes und weiß für Rabat) genannt, erwartete mich nun mit bestem Wetter. Ein bewachter Parkplatz sehr nahe dem Zentrum war ebenfalls leicht gefunden und so gab ich mich dem Treiben der Menschen und Eindrücken der Stadt hin. Da ich ja schon die Medinas von den anderen Königstädten hautnah erlebte, hatte ich eine gewisse Distanz von der Armut und den teilweise schrecklichen Arbeitsbedingungen (Gerbereien) erlangt.

Auf einer der Terrassen eines des berühmten Place Jemaa el-Fna umgebenen Restaurant genoss ich einen Kaffee und eine eher enttäuschende Citybusrundfahrt rundete mein Besichtigungsprogramm ab.

Am Abend hatte ich noch ein Pärchen aus Wien am Campingplatz kenne gelernt, die schon auf dem Rückweg von einer geplanten sechswöchigen Marokko Rundreise waren. Später als sonst üblich ging ich erst kurz vor Mitternacht schlafen.

Am nächsten Morgen war es sehr bewölkt und so fuhr ich über den Tit‘ni Test Pass (2000 m) nach Taroundant und Agadir.

Die Route war als eine der schönsten Straßen über das Atlasgebirge beschrieben und ich kann dem nur zustimmen. Beeindruckend schlängelte sich die Straße über viele Serpentinen den Berg hinauf  und auch das Wetter hatte sich komplett geändert, nur Sonnenschein!!

In Agadir merkt man den Tourismus, die Stadt selbst gibt nicht viel an Sehenswürdigkeiten her, so ist ein Ausflug zu den Teufelsfelsen knapp 10 km nördlich eine gute Alternative.

Bald geht es aber in die Wüste, noch ein wenig Zivilisation, ein gutes Restaurant und einen Fisch genießen.

Ein Gedanke zu „Agadir, 20.4.2012“

  1. Lieber Robert,
    wir sind im Gedanken oft bei dir und wünschen dir weiterhin alles Gute und viel Spaß bei deiner großartigen Reise.
    Liebe Grüße Friedl&Sepp

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